Kinder und Schüler
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Für den Besuch des Kindergartens müssen Eltern gegenwärtig 8 € pro Monat zuzahlen. Das ist nicht viel, aber unerreichbar für die Armen. Aktuell fördern unsere Spender 43 Kindergartenkinder.
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Talentierten Schulkindern ermöglichen unsere Spender mit 10 € monatlich den Besuch der Kunst- und Musikschule (Musik, Tanz, Gestalten). Gegenwärtig fördern unsere Spender 10 Plätze in der Kunst- und Musikschule von Baimaclia.
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In Kooperation mit der nationalen Pfadfinderorganisation geben wir jährlich Zuschüsse aus sozialen Gründen, damit ca. 15 Kindern aus armen Familien die Teilnahme am Sommerzeltlager ermöglicht wird. Ein Reise- und Gemeinschaftserlebnis, das oftmals lebenslang nachwirkt.
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Berufsausbildung, Studium
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Die Schulen in den Projektdörfern sind ein Lichtblick und funktionieren gut. Für die Schulab-solventen beginnt die harte Zeit allerdings mit ihrem Wegzug aus den Dörfern, sei es für die Berufsausbildung oder gar für ein Studium. Häufig fehlt den Eltern von begabten Schulabgängern das Geld für Wohnheimplatz, Lehrmittel, Berufskleidung und den Lebensunterhalt; im Falle eines Studiums zusätzlich noch für die Studiengebühren.
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Je nach Ausbildungsziel fallen über 2 bis 6 Jahre monatlich zwischen 35 € und max. 75 € dafür an. Gegenwärtig unterstützt Moldovahilfe Aachen 36 Auszubildende und Studierende.
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Getreu unseres Leitgedanken soll jeder Hilfsempfänger im Rahmen seiner Möglichkeiten auch Hilfe für die Gemeinschaft geben. So verpflichten sich die Stipendiaten pro Jahr 8 Tage Sozialdienst in ihrem Dorf zu leisten.
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Die Stipendienvergabe und -Begleitung organisiert seit 2014 verlässlich unser Partnerverein AOPAM.
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Gemeinschaftseinrichtungen
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Die zwei größeren Gemeinden Baimaclia und Ciobalaccia haben AOPAM mietfrei Räume für Gemeinschaftsaktivitäten zur Verfügung gestellt.
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Inzwischen sind dort zwei Gymnastik- und Fitnessräume entstanden, ausgestattet über Spendengelder aus Aachen.
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Auf diese Weise wurde in Baimaclia auch eine Kreativ- und Nähstube eingerichtet.
Mikrokredite
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Kleinbauern und Handwerker stehen bei der Nachfrage nach Investitionskrediten vor fast unüber-brückbaren Hürden: Die lokalen Geschäftsbanken verlangen für Kleinkredite ca. 26 % Zinsen bei einer Laufzeit von 12 Monaten – und dies bei einen „Einkaufspreis“ für Finanzmittel auf dem europäischen Geldmarkt, der gegen Null Prozent geht.
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Als Alternative gewähren wir den Kleinbauern standardisierte, zinslose Darlehen von 1.000 € und 12 Monaten Laufzeit; verbunden mit Solidarhaftung durch ehemaliger und aktuelle Darlehensnehmer. Mit dieser Idee eines „Dorf Kredit Fonds“ (DKF) haben wir im Jahr 2017 im Rahmen eines Google-Wettbewerbs 10.000 € gewonnen und im Jahr 2018 nochmals 20.000 €. Mit diesem Geldvolumen helfen wir pro Jahr ca. 40 Kleinbauern und Handwerkern, ihre wirtschaftliche Existenz zu sichern.
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Seit seinem Start im Jahr 2016 ist noch jeder Mikrokredit zurückgezahlt worden. Der DKF wird inzwischen von unserem Partnerverein AOPAM selbstverantwortlich gemanagt.
Institution Building
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Wir Aachener Vereinsmitglieder von AOPAM wollen mittels „Institution Building“ unseren Partner-verein dazu befähigen, das Management des Dorfentwicklungsvereins möglichst rasch selbstständig zu organisieren.
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Wir Aachener ehrenamtlich Tätige wollen somit unser Mitwirken Schritt für Schritt zurücknehmen vom operativen Tun vor Ort und uns zunehmend verstärkt einbringen in die Entwicklung neuer Projekte, deren Controlling und vor allem auch der Bewertung der Projektwirkungen.
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Vorrangig wird der Vereinsvorstand von AOPAM bei der Durchführung seiner Führungsaufgaben, wie Planung, Finanzierung und Abrechnung von Kleinprojekten unterstützt.
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Für die Projektfelder „Soziale Aktivitäten“ und Dorf-Kreditfonds (DKF) wurden Beiräte ins Leben ge-rufen, die die jeweiligen Projektleiter dabei unterstützen, die geplanten Aktivitäten wie geplant um-zusetzen.
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Für die Vergabepraxis von Fördergeldern an individuelle Personen wurden entsprechende Richtlinien entwickelt. Auf diese Weise soll das Gleichbehandlungsgebot aller Antragsteller gewahrt werden.
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Im Herbst 2018 hat AOPAM von der Open Society Foundation eine Projektförderung in Höhe von 50.000 € erhalten für einen Mobilen Behindertendienst in den Projektdörfern. Dies ist für uns ein überzeugender Indikator dafür, dass inzwischen auch andere Geber AOPAM als verlässliche lokale Institution ansehen, einen derartigen Geldbetrag vertragsgemäß umzusetzen.